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Garten im Winter richtig gießen

Die meisten Pflanzen leiden im Winter mehr an Trockenheit als an Kälte. Immergrüne Pflanzen und winterharte Kübelpflanzen müssen daher im Winter gegossen werden. Wir geben Tipps zum richtigen Gießen im Winter.

Laubgehölze werfen ihr Laub im Herbst ab, begeben sich dann in den Winterschlaf und brauchen so gut wie kein Wasser mehr. Anders sieht es bei den immergrünen Gehölzen aus. Diese verdunsten über ihr Laub oder ihre Nadeln weiterhin Wasser und brauchen daher regelmäßig Nachschub. Dies wird bei langen Frostperioden schwierig, da der Boden gefroren ist.

Aber auch Topfpflanzen haben mit gefrorenem Boden mehr zu kämpfen als Pflanzen, die im Beet wachsen. Die Erde im Pflanzkübel friert schnell zu und die Wurzeln können dann kein Wasser mehr aufnehmen. Daher müssen immergrüne Pflanzen und Kübelpflanzen im Winter gegossen werden, wenn es das Wetter zulässt. Aber auch im Herbst gibt es einen Trick, damit Pflanzen gut über den Winter kommen.

Immergrüne Pflanzen im Herbst gut gießen

Im Herbst, wenn der Boden noch nicht gefroren ist, solltest du die immergrünen Pflanzen noch einmal richtig gut gießen. Pro Baum oder Strauch sind zwischen 30 und 40 Liter Wasser nötig, damit die Erde im Wurzelballen richtig gut feucht ist. Die Baumscheibe bzw. den Wurzelbereich anschließend mit Laub als Mulchschicht abdecken, damit das Wasser nicht so schnell verdunstet und der Boden möglichst lange vor Frost geschützt ist. Dies gilt für Kirschlorbeer, Fichten, Kiefern, Thujen, Buchsbaum, Mispeln und andere immergrüne Pflanzen.

Wassermangel an immergrünen Pflanzen erkennen

Das Einrollen der Blätter von immergrünen Pflanzen ist ein Zeichen für Wassermangel. Dadurch versuchen die Pflanzen die Blattfläche, die der Sonne ausgesetzt ist, so klein wie möglich zu halten. Für dich sind eingerollte Blätter ein Zeichen, dass die Pflanzen unter Trockenheit leiden.

An frostfreien Tagen gießen

Auch bei langanhaltendem Frost verdunsten immergrüne Pflanzen über ihre Blätter und Nadeln Wasser, können aber kein Wasser aufnehmen, da der Boden gefroren ist. Natürlich hilft dann auch Gießen nichts, da das Wasser ebenfalls sehr schnell gefrieren würde. An frostfreien Tagen solltest du daher prüfen, ob die Erde bei immergrünen Pflanzen im Garten trocken ist und gegebenenfalls gießen. Am besten sind dafür die Mittagsstunden geeignet, da es dann am wärmsten ist. Der Stamm der Pflanzen sollte beim Gießen nicht nass werden.

Immergrüne Pflanzen vor Sonne schützen

Empfindliche immergrüne Pflanzen solltest du mit einem Vlies abdecken, damit die Pflanzen vor der Sonneneinstrahlung geschützt sind.

Kübelpflanzen gießen

Die Erde in Pflanzkübeln friert viel schneller durch als die Erde im Beet. Kübelpflanzen leiden daher mehr unter Trockenheit im Winter als Pflanzen im Garten. Die Erde winterharter Kübelpflanzen, die im Garten überwintern, muss einmal in der Woche auf Trockenheit kontrolliert werden. Ist die oberste Erdschicht trocken, müssen die Pflanzen etwas gegossen werden – aber nur bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt. Wichtig ist, dass die Drainage im Topf gut ist und überschüssiges Wasser gut abfließen kann. Wasser, das sich im Untersetzer sammelt, muss ausgegossen werden. Der beste Zeitpunkt zum Gießen ist die Mittagszeit, wenn es am wärmsten ist. Am Abend solltest du nicht gießen, da das Wasser bei nächtlichen Minustemperaturen gefrieren und den Wurzeln schaden könnte.

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Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.


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