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Kurkuma pflanzen, pflegen und vermehren

Kurkuma ist eine Heilpflanze und Gewürzpflanze, die du leicht selber ziehen kannst. Hier eine Anleitung zum Pflanzen, Pflegen, Vermehren, Überwintern und Ernten von Curcuma.

Die Kurkuma Pflanze, auch Curcuma, Kurkume, Gelbwurz, Gelber Ingwer oder Safranwurzel genannt, erfreut sich zurzeit als Superfood großer Beliebtheit. In Asien hat sie eine lange Tradition als Heil- und Gewürzpflanze. Die Pflanze ist aber nicht nur zum Essen gut. Als Zimmer- oder Balkononpflanze machte sie wegen ihrer tollen Blüten eine gute Figur. Das beste für Pflanzenfreunde ist aber, dass du die Pflanze auch als Gartenanfänger leicht selber anbauen kannst. Die Knollen lassen sich entweder ernten oder du kannst sie Pflanze nur als Zierpflanze kultivieren. Wir verraten die besten Tipps zum Pflanzen, Pflegen und Vermehren.

Kurkuma - Steckbrief

Kurkuma (Curcuma longa) stammt aus der Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae). Beheimatet ist die Pflanze, die auch als Kurkume bekannt ist, Südost-Asien und Australien. Die Pflanze kann bis zu einem Meter hoch werden und treibt wie Ingwer aus Rhizomen aus. Die Knollen der beiden Pflanzen kann man leicht unterscheiden, da die des Kurkuma-Pflanze orangegelb gefärbt sind. Wegen dieser gelb färbenden Wirkung wird die Pflanze auch Gelbwurz, Gelber Ingwer oder Safranwurzel genannt.

Die Kurkuma Pflanze hat wechselständig angeordnete, zwischen 20 und 40 Zentimeter lange und etwa 15 Zentimeter breite Blätter. Im August bilden die Pflanzen in ihrer Heimat einen Blütenstand aus, an deren Ende die weißen oder lilafarbenen Blüten erscheinen. Auch bei uns blüht die Pflanze im Sommer.

Die Pflanze ist nicht immergrün, sondern verliert im Herbst ihre Blätter. Nach dem Winter treibt die Pflanze neu aus und blüht je nach Sorte in Weiß, Rosa oder Lila.

Kurkuma Pflanze Pflege: Der richtige Standort und Boden

An ihrem natürlichen Standort wächst die Pflanze an feuchten, sumpfigen Böden. Wird die Safranwurz bei uns angebaut, benötigt sie einen durchlässigen, leichten und nährstoffreichen Boden. Bei schweren Böden ist eine Drainage mit Kieselsteinen unter den Rhizomen empfehlenswert. Curkuma braucht einen hellen, aber nicht sonnigen Standort. Die Kurkuma fühlt sich bei gleichbleibenden Temperaturen um die 20 Grad und bei hoher Luftfeuchtigkeit am wohlsten. Ein Wintergarten oder Gewächshaus sind daher für die Pflanzen ideal.

Kurkuma im Beet

Kurkuma ist nicht winterhart, kann aber während der Sommermonate im Beet wachsen. Die kälteempfindlichen Rhizome dürfen aber erst nach den Eisheiligen, besser erst ab Juni, ins Beet gepflanzt werden. Im frühen Herbst, wenn es kühler als 12 Grad wird, müssen die Pflanzen ausgegraben und ins Haus gebracht werden.

Kurkuma einpflanzen in Pflanzkübel

Da Kurkuma sehr kälteempfindlich ist, wird die Pflanze meistens im Pflanzkübel kultiviert. Da die Pflanzen sehr breit werden, musst du einen großen und breiten Pflanzkübel verwenden. Wichtig ist eine gute Drainage des Pflanztopfs. Das Pflanzgefäß muss über ein ausreichend großes Abflussloch verfügen, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Lege beim Pflanzen einen Stein oder eine Tonscherbe über das Abflussloch, damit Wurzeln es nicht verstopfen können.

Kurkuma als Zimmerpflanze

Die Pflanzen mit den dekorativen Blüten machen sich auch als Zimmerpflanzen sehr gut. Sie brauchen einen hellen, aber nicht sonnigen Platz im Zimmer. Das Substrat sollte gleichmäßig feucht gehalten werden.

Kurkuma - Pflege als Zimmerpflanze

Die Kurkuma braucht wenig Pflege. Im Sommer sollte die Erde der Kurkuma-Pflanze nie vollkommen austrocknen, aber auch nicht dauerhaft nass sein. Zwischen April und September kann die Pflanze gedüngt werden. Weitere Pflege, bis auf gelegentliches Abschneiden verwelkter Blätter, braucht die Pflanze nicht.

Kurkuma überwintern

Kurkuma ist nicht winterhart. Im Herbst, wenn die Temperaturen unter 12 Grad fallen, muss die Pflanze zum Überwintern ins Haus geholt werden. Da im Herbst die Blätter der Pflanze welken und einziehen, müssen nur die Rhizome überwintert werden.

  • Kurkuma-Pflanzen, die im Beet wachsen, musst du ausgraben. Befreie anschließend die Rhizome vorsichtig von der Erde und lagere sie in trockener Erde oder Sand an einem dunklen, kühlen, etwa 15 Grad warmen Platz.

  • Wachsen die Pflanzen im Pflanzkübel, müssen die Rhizome nicht ausgegraben werden. Stelle den Pflanztopf an einen Platz, an dem gleichmäßig etwa 18 Grad herrscht. Licht braucht die Pflanze nicht, da im Herbst alle Blätter einziehen, und sich die Pflanze in der Winterruhe befindet. Die Erde im Pflnaztopf muss während der Wintermonate kaum gegossen werden. Zu viel Feuchtigkeit führt schnell zu Fäulnis.

Kurkuma Pflanzen selber ziehen

Kurkuma lässt sich sehr leicht vermehren und aus den Knollen selber ziehen. Es reicht, die Knolle mit dem Trieb nach oben etwa fünf Zentimeter tief in die Blumenerde zu setzen und locker mit Substrat bedecken. Dann die Erde feucht, aber nicht nass zu halten. Verwende einen Topf mit einem Durchmesser von etwa 30 Zentimeter. Denn wenn die Pflanze zu wachsen beginnt, wächst sie schnell in die Breite und braucht dann Platz. Hier findest du eine genaue Anleitung zum Vermehren von Kurkuma.

Kurkuma umtopfen

Der richtige Zeitpunkt zum Umtopfen der Pflanzen ist das Frühjahr, bevor die Pflanzen neu austreiben.

Kurkuma-Knollen ernten

Statt die Knollen zu überwintern kannst du sie im Herbst auch ernten und in der Küche verwenden. Grabe die Knollen erst dann aus, wenn die Blätter gelb geworden sind.

Kurkuma haltbar machen

Die Rhizome von Kurkuma bleiben im Kühlschrank, verpackt in eine Plastiktüte oder eine Frischhaltedose, bis zu sechs Monate lang frisch. Wenn du sie länger aufbewahren möchtest, kannst du sie einfrieren. Eine andere Möglichkeit, Kurkuma haltbar zu machen, ist, die Rhizome im Ofen zu trocknen. Dazu die Knollen 10 Minuten lang bei 180 Grad in den Ofen legen.

Kurkuma-Pulver selber machen

Wenn du dein eigenes Kurkuma-Pulver selber machen möchtest, lasse die Wurzeln in Wasser so lange kochen, bis sie weich sind. Lege die Rhizome zum Trocknen oder an einen luftigen, warmen Platz. Anschließend können die getrockneten Rhizome in einer Getreide- oder Kaffeemühle gemahlen werden.

Tipp: Trage Handschuhe, denn die Rhizome werden deine Hände gelb färben!

Kurkuma in der Küche

Kurkuma kann frisch ähnlich wie Ingwer verwendet werden. Allerdings mögen nicht alle den bitteren Geschmack der Wurzel. Daher wird es meistens als Gewürz-Pulver verwendet. Kurkuma-Pulver ist oft Bestandteil in Curry-Mischungen und wird erst in letzter Zeit immer häufiger als pures Kurkuma-Pulver angeboten und verwendet. Da es wie Safran Speisen gelb färbt, aber günstiger ist, wird es häufig als Safran-Ersatz verwendet.

Gesundes Kurkuma

Die Gelbwurzel als Heilpflanze ist sehr bekannt und bewährt.

Ein wichtiger Bestandteil von Curcuma ist Curcumin. Diesem Inhaltsstoff werden viele gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. Curcumin hat entzündungshemmende, antioxidative und krebshemmende, vor allem bei Darm- und Brustkrebs, Wirkung. Voraussetzung für die Wirksamkeit ist aber ein ausreichender und regelmäßiger Konsum.

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