Libellenlarven findest du häufig im Gartenteich. Sie ernähren sich vor allem von Mückenlarven und Wasserflöhen. Hier ein Überblick über das Leben der Libellenlarven und warum sie im Gartenteich nützlich sind.
Libellenlarven im Teich
Hast du Angst, dass dein Gartenteich viele Mücken anzieht? Dann achte darauf, dass sich Libellen an deinem Teich wohl fühlen und sich genug Wasserpflanzen zur Eiablage finden. Denn die Larven der Libellen sind geschickte Jäger ernähren sich vor allem von Mückenlarven, aber auch von anderen Kleininsekten.
Paarung der Libellen
Zur Paarung bilden die Libellen das sogenannte Libellenrad. Nach der Paarung erfolgt die Eiablage erfolgt je nach Libellenarten unterschiedlich. Die meisten Libellenarten legen ihre Eier an oder in Wasserpflanzen ab. Bei manchen Arten taucht das Weibchen ins Wasser ab. Die Weibchen anderer Libellenarten werfen ihre Eier über dem Wasser ab. Bei einigen Libellenarten, wie zum Beispiel bei den Schlanklibellen, legen das Männchen und das Weibchen gemeinsam die Eier ab. Dadurch wird das Weibchen vor möglichen Feinden besser geschützt.
Was frisst die Libellenlarve?
Lieblingsspeise von Libellenlarven sind Mückenlarven. Daneben stehen noch andere kleine Teichbewohner auf dem Speiseplan. Größere Exemplare der Libellenlarven verzehren sogar Kaulquappen. Libellenlarven sind Ansitzjäger, die darauf warten, dass eine Mückenlarve oder ein Wasserfloh so nahe kommt, dass die Libellenlarve das Tier mit ihrer Fangmaske ergreifen können. Die Fangmaske ist eine verlängerte Unterlippe der Larve, die in Ruhestellung eingeklappt unter dem Kopf der Larve ruht. Zum Ergreifen der Beute kann die Larve blitzschnell die Maske ausklappen und das Beutetier mit dem Fanghaken ergreifen.
Wie lange lebt eine Libellenlarve im Wasser?
Bereits nach wenigen Wochen schlüpfen aus den Eiern die Prolarven, wurmähnliche Tiere, die sich meist nach wenigen Sekunden bis Stunden häuten. Aus ihnen entwickeln sich die räuberischen Libellenlarven. Diese häuten sich in ihrem Leben als Larve bis zu 17 Mal. Die längste Zeit ihres Lebens verbringen Libellen als Larven – bei den meisten Arten sind es ein bis zwei Jahre, es können aber auch, wie zum Beispiel bei den Quelljungfern (Cordulegaster) bis zu sechs Jahre sein. Da sie ihrer Beute auflauern, sitzen Libellenlarven entweder verborgen am Grund des Teichs oder versteckt zwischen Wasserpglanzen.
Der Schlupf der Libellenlarven
Die ausgewachsenen Larven klettern in den frühen Morgenstunden an Blättern, Stängeln oder einem Baumstamm aus dem Wasser, um aus ihrer Hülle zu schlüpfen. Bis zu 12 Stunden dauert es, bis die Libelle aus der zu klein gewordenen Larvenhülle schlüpft. Wer es schon einmal gesehen hat, wird zustimmen: es ist es ein großartiges Schauspiel, wenn die Libelle schlüpft, ihren Körper und ihre Flügel aufpumpt und zu ihrem ersten Flug abhebt.
Übrigens, Libellen sind völlig harmlos
Vor Libellen braucht man sich nicht zu fürchten, denn sie besitzen keinen Stachel und können daher auch nicht stechen. Sie sind allerdings sehr nützlich, da sie Mücken und Bremsen jagen.
KOMMENTARE (1)
Keine schlechte Idee Libellen zur Vertreibung von Mücken umzufunktionieren. Klingt logisch und simpel. Hätt ich diesen Tipp bloß früher entdeckt. Allgemein find ich ihren Blog echt großartig! Ich werd mich in Zukunft wohl öfter umschauen