Auch wenn du nicht im Garten den Rasen komplett neu anlegen musst, sind oft Ausbesserungen nötig. Denn oft zeigt der Rasen nach dem Vertikutieren, nach dem Winter oder nach starker Belastung hässliche braune Flecken. Ausbessern des grünen Teppichs im Garten steht an! Aber auch wenn du eine Rasenfläche neu anlegen möchtest, findest du hier Tipps, wie es richtig geht.
Zeitpunkt zum Säen von Rasen
Im April und Mai, nach den ersten Pflegemaßnahmen für den Rasen im Frühjahr, der richtige Zeitpunkt, um Rasen nachzusäen. Der Boden sollte über 10 Grad warm sein. Auch für eine Neu-Ansaat einer Rasenfläche sind diese Monate gut geeignet.
Rasen nachsäen
Die Monate April und Mai sind zur Nachsaat von Löchern im Rasen besonders gut geeignet. Kleinere Flächen kannst du leichter regelmäßig gießen und vor dem Austrocknen schützen.Rasen neu anlegen
September und Oktober sind vor allem für eine Neuanlage eines Rasens zu empfehlen, da der Boden vom Sommer noch warm ist und Taubildung das Austrocknen des Saatgutes verhindert. Außerdem kann der neue Rasen sich während des Winters verfestigen und ist für die Strapazen des Sommers besser vorbereitet. In den Monaten Juni bis August solltest du nach Möglichkeit Rasen nicht neu ansäen. Während dieser Zeit trocknet der Boden schnell aus, so dass du einen hohen Gießaufwand hast.
Vorbereitung des Saatbetts bei Neuanlagen
Je besser das Saatbett vorbereitet ist, desto besser wird der Rasen wachsen. Dazu musst Du den Boden spatentief umgraben und Steine, Unkraut und Wurzeln entfernen. Bei lehmigen Böden zwei bis drei Zentimeter Fluss- oder Quarzsand pro 100 qm Rasenfläche, bei sandigen Böden acht bis zehn Liter Humus einarbeiten. Dann die Fläche mit dem Rechen glatt ziehen. Verzichte auf den Einsatz einer Walze zum Glätten der Fläche. Denn eine Walze würde Erdklumpen nur tief ins Rasenbeet drücken. In der verdichteten Erde können Rasensamen sich aber schlechter entwickeln, so dass die Gefahr von braunen Flecken im Rasen besteht. Wenn es Dir zeitlich möglich ist, sollte sich der Boden zwei Wochen setzen, bevor es mit der Aussaat weitergeht.
Auswahl des Saatguts und Aussaat
Bei der Auswahl des Rasensamens solltest Du genau auf die Lage Deiner Rasenfläche und Deine Anforderungen an die Rasenfläche achten. Empfehlenswert ist es, eine Regelsaatgutmischung zu verwenden (RSM). Dann kannst Du sicher sein, dass geeignete Gräsersorten für den gewünschten Verwendungszweck, wie zum Beispiel Zierrasen, ausgewählt wurden. Auch ist die Mindestkeimfähigkeit höher als bei billigen Angeboten.
Beim Aussäen den Rasensamen entweder mit der Hand oder mit dem Streuwagen aussäen. Bei größeren Flächen wird Dir dies mit einem Streuwagen besser gelingen. Den Samen entweder mit einer Rasenwalze oder einem Holzbrett festdrücken, damit er nicht vom Wind weggetragen wird.
Nach der Ansaat
Jetzt ist es vor allem wichtig, dass der Boden in den nächsten Wochen nicht austrocknet. Also regelmäßig wässern. Es ist wichtig, dass Du eine feine Brause verwendest. Sonst werden die Samenkörner weggeschwemmt und Deine Rasenfläche wird nicht gleichmäßig grün. Bei trockener Witterung am besten bis zu fünf Mal am Tag bis zu zehn Minuten gießen. Das regelmäßige Wässern ist wichtig, weil das Saatgut beim Keimprozess aufquillt. Trocknet es aus, stirbt der Keimling. Die Folge sind kahle Stellen im Rasen oder schlechtes Wachstum.
Nach sieben bis vierzehn Tagen zeigen sich die ersten zarten Halme. Bitte noch regelmäßig weiter gießen und Trockenheit vermeiden.
Erster Schnitt
Ist der Rasen sechs bis zehn Zentimeter hoch, darfst Du ihn das erste Mal schneiden. Die Schnitthöhe sollte dabei über fünf Zentimetern liegen. Achte darauf, dass die Messer des Rasenmähers scharf sind. Ausgefranste Schnittränder sehen hässlich aus und sind ein Einfallstor für Krankheitserreger. Nach dem ersten Schnitt kannst Du den Rasen auch wieder betreten, solltest aber starke Belastungen noch meiden.
Ab jetzt braucht der Rasen einen wöchentlichen Schnitt, um als Spielfläche und Augenweide zu dienen.
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Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.
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