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Salat säen, pflanzen, anbauen, ernten,

Lust auf frischen Salat? Kein Problem, denn Salat auf dem Balkon oder Garten zu ziehen ist sehr einfach. Hier eine Anleitung zum Anbau vn Salat im Garten oder auf dem Balkon und Tipps für die besten Sorten.

Du musst kein Gartenprofi sein, um Salat selbst zu ziehen. Der Lohn für wenig Mühe ist pflückfrischer, leckerer Salat. Da Salat ziemlich schnell wächst, kannst du alle zwei Wochen Pflanzen neu ansäen und so den ganzen Sommer über ernten.

Salat im Pflanztopf anbauen

Wenn du im Pflanztopf auf der Terrasse oder dem Balkon aussäen willst, brauchst du folgendes:

  • Einen möglichst großen Pflanztopf mit Abflussloch. Der Topf sollte mindestens 25 cm hoch sein

  • Anzuchterde und normale Blumenerde, am besten organisch gedüngt und ohne Torf

  • Samen von den Salatsorten, die du gerne isst

  • einen möglichst sonnigen Standort

Fülle die Anzuchterde in Saatschalen oder Pflanzgefäße. Streue die Samen auf die Erde und drücke sie gut fest. Die Samen werden nicht mit Erde bedeckt, da Salat zu den Lichtkeimern gehört. – hier klicken, um zu lesen, wie die Ansaat von Pflanzen geht Jetzt musst du nur noch die Erde feucht halten. Nach der Aussaat kannst du - je nach Sorte - nach drei bis fünf Wochen ernten

  • Wenn du dir Salat-Pflanzen aus der Gärtnerei holst, setze sie nicht zu tief in die Erde, damit sie nicht faulen.

Salate, die dir frischen Genuss fast das ganze Jahr über ermöglichen.

  • Pflücksalat Pflücksalat ist der Salat, der am schnellsten wächst. Er wird in Reihe ausgesät wie Spinat oder einzeln in Abständen von 30 cm. Nach drei bis vier Wochen kannst du ihn bereits ernten. Achte darauf, beim Schnitt die Triebspitze unversehrt zu lassen. Nach drei Wochen kannst noch einmal Blätter abschneiden. Wenn die Spitze in die Höhe wächst, werden die Blätter bitterer. Die beliebtesten Sorten sind Eichblatt, Baby Leaf, Lollo Rosso, Lollo Bionda und der Fingersalat. Resistent gegen Blattläuse sind zum Beispiel die Sorten ‚Smile’ mit grünen oder ‚Lollo rosso Solsun’ mit roten Blättern.

  • Baby-Leaf-Salate Baby-Leaf sind verschiedene Salate, die keinen Kopf bilden und schon im „Babyalter“ geerntet werden, in etwa dann, wenn sie erst etwas über sechs Zentimeter hoch sind. Bei den Salaten handelt es sich um Pflücksalate, Radicchio, aber auch zum Beispiel Spinat. Die Pflanzen werden dicht aneinander ausgesät und sind daher besonders gut geeignet, um in Töpfen gezogen zu werden.

  • Rucola Die Rauke oder Rucola wächst wie Unkraut und ist damit besonders gut geeignet für faule Gärtner. Rauke keimt schnell, hat nach 20 Tagen die ersten Blätter und kann bereits nach etwa 40 Tagen geerntet werden. Rucola liebt einen sonnigen Standort und muss regelmäßig geschnitten werden, damit die Stängel nicht verholzen. Die Blätter wachsen dann den ganzen Sommer über nach, so dass der Nachschub nie abreißt.

Hier klicken und mehr weitere Informationen zu Rucola erhalten.

  • Kopfsalat Kopfsalat ist etwas anspruchsvoller, da er schnell schießt, wenn er auch nur für kurze Zeit an Wassermangel leidet. Dafür hast du einen höheren Ertrag durch den dicht geschlossenen Kopf. Die Sorten ‚Estell’, ‚Fiorella’ und ‚Einstein’ gelten als relativ resistent gegen Blattläuse. Die sogenannten Buttersalate, wie zum Beispiel ‚Rolando’ sind sehr zart und schmecken sehr mild.

  • Römersalat oder Romana-Salat Römersalat bildet etwa 30 cm hohe Salatherzen. Da sie relativ wenig Platz benötigen, sind sie für die Anzucht in Töpfen gut geeignet. Empfehelnswerte Sorten sind zum Beispiel ‚Attico’, ‚Little Gem’, ‚Ronda’, ‚Sucrine’ und ‚Xanadu’. Sie werden im Hoch- oder Spätsommer geerntet.

  • Spinat Spinat kann nicht nur gekocht verzehrt werden, sondern schmeckt wegen seines kräftigen Aromas auch als Salat sehr gut. Du kannst Spinat zwei Mal im Jahr an einem sonnigen bis halbschattigen Standort ansäen, im Frühjahr von März bis Mai und dann wieder im Sommer von August bis September. Es ist empfehlenswert, die Keimlinge immer mit etwas Folie zu schützen. Ein Nachteil von Salat ist allerdings, dass Sand schwer herauszuwaschen ist.

  • Feldsalat Feldsalat hat einen milden nussartigen Geschmack. Die zweijährige Pflanze schätzt warmes Wetter nicht so sehr, daher ist der beste Erntezeitpunkt im Herbst oder Winter. Gesät wird im Juli bis August beziehungsweise in der ersten Septemberhälfte. Feldsalat mag einen sonnigen Standort. Da Feldsalat viele Wurzeln entwickelt, trägt er auch zur Bodenverbesserung bei. Lasse also die kleinen Blättchen zwischen Radieschen, Lauch oder Tomaten wachsen.

  • Mangold Mangold wird zwar häufig gekocht gegessen, ist aber auch im Salat sehr beliebt. Die bunten Blätter sind zudem ein schöner Blickfang nicht nur im Gemüse-, sondern auch im Blumenbeet. Mangold kannst du ab April direkt ins Beet pflanzen. Erntezeit ist dann von Juli bis in den Spätherbst. Da Mangold winterhart ist, kannst du ein zweites Mal im Frühling zwischen März und Mai ernten, bevor du die Pflanze am besten gleich im Beet untergräbst.

  • Endivien-Salat Endivien-Salat schmeckt viel intensiver als Kopfsalat. Endivien-Salat wird am besten bei kühlem Wetter geerntet, wenn die Blätter noch jung sind. Schossfeste Sorten können bereits im Mai gesät werden. Besonders fein geschlitzte Sorten werden ‚Frisée’ genannt. Frisée-Salate schmecken noch bitterer als Endivien-Salat. Um den bitteren Geschmack etwas zu mildern, kannst du den Salat etwa eine Woche vor der Ernte mit einem schweren Tuch abzudecken, um das Sonnenlicht abzuhalten und ihn zu bleichen. Empfehlenswerte Endivien-Sorten sind ‚Golda’, ‚Diva’, ‚Bubikopf’ oder die besonders schoßfeste Sorte ‚Malan’.

  • Chinakohl Der knackige, milde Chinakohl hat seine Erntezeit im Oktober, wenn sein Kopf geschlossen ist. Du kannst ihn nicht nur als Salat essen, sondern ihn auch braten oder dünsten. Der Termin zur Aussaat ist Ende Juli. Er benötigt nährstoffreichen Boden, auf dem zuvor kein Kohl gewachsen ist. Er eignet sich gut als Nachfolger von Bohnen oder Möhren. Vielleicht hast du Glück, wenn du deinen Chinakohl früh erntest und er nochmals austreibt.

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