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Gartentipp für den Februar

Normalerweise sitze ich um diese Jahreszeit in der warmen Stube und hege statt meines Gartens die Vorfreude auf das nächste Frühjahr.

Statt durch den eigenen Garten spaziere ich durch die Hochglanz-Gartenbände und schmiede Pläne für die nächste Saison. Und während ich auf dem Sofa lümmelnd die Saatgut-Prospekte durchblättere, erholt sich mein Rücken von den strapaziösen Grab- und Jäte-Arbeiten.

Doch dieses Jahr ist alles anders. Wie die Meisen, die schon heftig flirtend den Nistkasten umschwirren, bin ich von Frühlingsgefühlen befallen. Ich habe mir schon ernsthaft überlegt, den Rasen zu schneiden (Vernunft und Faulheit haben diesem Ansinnen schnell eine Absage erteilt). Angelockt vom satten Grün auf den Beeten streiche ich durch den Garten. Zarte Spitzen der Frühlingsblumen wagen sich schon aus dem Boden, leider überwuchert von kräftigen Unkrautpflanzen. Diese nutzen die fehlende Konkurrenz durch Stauden, um sich auszubreiten. Und schon wühle ich mit den Händen in der Erde und rupfe und zupfe. Unkrautjäten mitten im Winter – wirklich eine neue Erfahrung!

Nun frage ich mich ernsthaft, welchen Gartentipp ich Ihnen geben soll. Müssen Sie sich mit dem Winterschnitt an Gehölzen schon beeilen, bevor diese austreiben? Sollen Sie die Zeit nutzen, um nochmals die Gräser zusammenbinden, bevor diese von Wind und Schnee vollkommen zerstrubbelt werden? Müssen Sie diesen Winter noch daran denken, Ihre Bäume – vor allem die immergrünen! – von all zu großer Schneelast zu befreien, um Schneebruch zu vermeiden, oder ist der Gedanke an Schnee in diesem Winter ganz abwegig?

Ich werde erst einmal einen anderen Tipp ausprobieren: bevor ich meinen nächsten Gartenspaziergang unternehme, werde ich meine Fingernägel in eine Seife drücken. Dies soll schwarze Ränder unter den Fingernägeln verhindern, sogar bei Gartenarbeiten im Winter!

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