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Zinnien säen, pflanzen & pflegen

Die farbenfrohen und blühfreudigen Zinnien sind die Stars im sommerlichen Garten. Wir geben Tipps zum Pflanzen, Pflegen, zum zum Aussäen und für schöne Beetpartner.

Zinnien (Zinnia elegans) sind robuste, bunte Sommerblumen für den Spätsommer. Die Pflanze ist pflegeleicht und ideal als Pflanze im Pflanzkübel sowie als Schnittblume für die Wiese. Die einjährigen Blumen kannst du kaufen oder selbst säen.

Zinnien gibt es in nahezu in allen Farben. Nur in blau blüht dieser Hingucker im spätsommerlichen Beet nicht. Dazu gibt es sie in den verschiedensten Größen, von niedrigen Pflanzen in der Höhe von Ringelblumen bis hin zu einem Meter hohen Pflanzen.

Fakten über die Zinnien

Zinnien sind einjährige Sommerblumen, die von Juli bis Oktober dauerhaft blühen. Die Zinnien oder Zinnia gehören zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und dort zur Unterfamilie der Asteroideae. Ursprünglich waren die etwa 20 Arten in Mexiko, USA, Mittel- und Südamerika beheimatet. Dort wachsen Zinnien als mehrjährige, ktautige Pflanzen.

Standort und Boden für Zinnien

Zinnien brauchen einen sonnigen, warmen Standort. Der Boden sollte eher nährstoffarm und durchlässig sein. Feuchte Böden vetragen Zinnien schlecht, da sie sehr empfindlich auf Staunässe reagieren.

Zinnie Pflege

Zinnien müssen regelmäßig ausgeputzt werden, damit sie den ganzen Sommer über blühen. Die Zinnien brauchen viel Nährstoffe, daher müssen sie bald nach dem Auspflanzen mit einem Blühgünger oder Kompost versorgt werden. Hohe Sorten knicken leicht um. Diese solltest du mit einem Stab stützen. Zinnien halten etwas Trockenheit aus und müssen nur gegossen werden, wenn es lange nicht geregnet hat.

Kaufen oder selbst säen?

Zinnien kannst Du ab Februar am Fensterbrett oder im beheizten Gewächshaus oder ab Mai direkt ins Freiland säen. Die Samen brauchen eine konstante Temperatur von etwa 18 Grad zum Keimen. Wenn Du direkt ins Freiland säst, säe Zinnien an sonnige halbschattige Standorte und bereite den Boden mit reichlich Kompost für die blühfreudigen Zinnien vor.

Zinnien auf der Fensterbank vorziehen

  • 1 - 3 Samen in kleine Anzuchttöpfe mit Anzuchterde geben.

  • Die Samen mit Erde bedecken, da Zinnien Dunkelkeimer sind.

  • Er mit einer Sprühflasche gut anfeuchten und bis zum Keimen die Erde feucht halten.

  • Die Töpfe mit Folie abdecken oder in ein Zimmergewächsgaus stellen

  • Die Pflanztöpfe an einen hellen und warmen Platz stellen

  • Wenn mehrere Keimlinge in einem Topf keimen, musst du sie pikieren, wenn sie mehr als zwei Blattpaare haben.

  • Ab Mitte Mai kannst du die Zinnien ins Freiland pflanzen.

Zinnien pflanzen

Die vorgezogenen Zinnien kannst du ab Mitte Mai ins Freiland säen. Die Jungpflanzen sind beim Umpflanzen etwas empfindlich. Sei deshalb vorsichtig und gib´ acht, dass beim Pflanzen ins Beet die Wurzeln nicht verletzt werden.

Du kannst auch Zinnien vom Gärtner kaufen, wenn Du Dir nicht die Mühe der Anzucht machen willst. Pflanze die Zinnien am besten an einem bedeckten, kühleren Tag, um Stress für die Pflanzen zu vermeiden. Wichtig ist es, ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen zu lassen, damit die Blätter nach Regen abtrocknen können und die Gefahr von Mehltau reduziert wird. Die großen Zinnien brauchen einen Abstand von etwa 30 – 40 cm, um sich gut entfalten zu können. Die kleinen Sorten sollten etwa 20 cm voneinander entfernt gepflanzt werden, um einen dichten Blütenteppich bilden zu können.

Die jungen Zinnien stehen bei Schnecken ganz oben auf dem Speiseplan. Du solltest sie daher mit einem Schneckenkragen oder einem Ring aus Kaffeepulver schützen.

Nach dem Pflanzen brauchen Zinnien wenig Pflege. Hast Du sie in Pflanztrögen, musst Du sie wöchentlich düngen.

**Tipp: Um Dein Beet mit Sommerblumen noch etwas aufzupeppen, kannst Du im Juni Zinnien noch einmal direkt ins Beet säen. Ab Juli gibt es auch wieder Zinnien in vielen Gärtnereien zu kaufen.

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Geeignete Nachbarn für Zinnien

Geeignete Nachbarn für Zinnien sind abhängig von ihrer Größe. Als Beispiele seien genannt Dahlien, Löwenmäulchen, Glockenblumen, Verbenen, Sonnenhut, Zauberschnee, Zauberglöckchen, Gräser oder Funkien.

Zinnien vermehren

Zinnien haben einen Nachteil: Sie sind nicht winterhart. Daher musst Du sie im Herbst aus dem Beet entfernen und, sofern du sie nicht im Haus überwintern möchtest, auf den Komposthaufen geben. Du kannst allerdings die abgeblühten Blütenstände am Stängel trocknen lassen und die Samen entnehmen, um sie im nächsten Jahr auszusäen. Die Samen solltest Du in kleinen Schachteln kühl und trocken lagern. Wichtig ist vor allem, dass die Samen trocken sind, damit sie nicht zu faulen beginnen.

Zinnien als Schnittblumen

Zinnien sehen nicht nur im Garten schön aus, sondern sind auch wunderbare Schnittblumen. Und das Beste ist, dass Zinnien schon einen Tag, nachdem Du Deinen Blumenstrauß ins Haus geholt hast, neue Blüten hervorbringen. Wichtig ist allerdings, dass Du Zinnien oberhalb eines Blattpaares schneidest.

Schneide Deinen Blumenstrauß am Morgen, bevor die Sonne die Blumen welk macht. Wähle Blüten aus, die nur halbgeöffnet sind. Bevor Du die Blumen in der Vase arrangierst, schneide die Stängel noch einmal an und entferne alle Blätter, die im Wasser stehen würden. So vermeidest Du, dass sie zu faulen und das Wasser zu stinken beginnt.

Zinnien überwintern

Zinnien sind bei uns nicht winterhart. Daher werden sie meistens als einjährige Pflanzen kultiviert. Dabei können sie auch an einem hellen, kühlen Ort über den Winter gebracht werden. Hole die Zinnien vor dem ersten Frost ins Haus. Im Winterquartier werden Zinnien nur wenig gegossen und nicht gedüngt.Für Zinnien, die im Beet wachsen, lohnt sich in der Regel der Aufwand nicht.

Warum blühen die Zinnien so lange?

Schau doch mal genau hin. Dann wirst Du sehen, dass die Blüten der Zinnien aus vielen kleinen Einzelblütchen bestehen, die zusammen das Blütenköpfchen bilden und daher zusammen aussehen wie eine einzelne Blüte. Dieser Eindruck wird verstärkt durch die Randblüten, die mit Blütenzungen ausgestattet sind. Die Blüte sieht so aus wie eine einzelne Blüte mit einer Blütenkrone außen und Staubblättern innen. Mit ihrem Reichtum an Einzelblüten will die Zinnie erreichen, dass blütensuchende Insekten mit einem Besuch gleich auf einen Streich eine ganze Reihe von Blüten bestäuben. Da die Blütenzungen am Rand zuerst aufblühen und erst dann welken, wenn die inneren Blütchen alle verblüht sind, führt das zu der langen Blühdauer der Zinnien.

Sorten

Die Bandbreite der Zinnien-Sorten ist immens. Es gibt einfache und gefüllt blühende Sorten in vielen Farbvariationen, von weiß, goldgelb zu lachsrosa oder in verschiedenen Rot- und Orangetönen.

Die riesigen Blüten der großen Zinnien, die den Dahlien ähneln, sind sehr beeindruckend. Die Pflanzen erreichen eine Höhe von 60 bis 100 cm und finden ihren Platz im hinteren Teil des Blumenbeets, wo sie zwischen Dahlien und hohen Stauden sehr gut aussehen.

Mittelhohe Sorten fühlen sich zwischen Nachbarn, wie Verbenen und Sonnenhut wohl. Die kompakten Sorten, wie zum Beispiel die Haage Zinnie, Zinnia haageana, die Schmalblättrige Zinnie, Zinnia angustifolia, und darunter ‘Profusion’, ‘Thumbelina’, ‘Perserteppich’ "Old Mexico" und "Crystal White", bilden einen hübschen Blütenteppich in kleineren Beeten, als Beetrandbepflanzung oder in Pflanztrögen.

**Tipp: Wenn Du bei den Jungpflanzen der kleineren Zinnien Sorten die Spitzen kappst, wachsen sie noch buschiger.

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Zinnien im Garten – die wichtigsten Tipps auf einen Blick:

  • Zinnien einen geschützten, sonnigen bis halbschattigen Standort pflanzen

  • Auf ausreichend Abstand zu den Nachbarpflanzen achten

  • Der Boden sollte durchlässig sein

  • Dünge mit Kompost oder Stallmist und Hornspänen

  • Zinnien in Pflanzkübeln regelmäßig wässern

  • Zinnien in Pflanztrögen einmal wöchentlich mit Flüssigdünger düngen

Auch noch interessant:

Foto pinkfarbene Zinnie: Pixabay

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