Die Verticillium-Welke
Die Verticillium-Welke ist eine Pilzerkrankung, die häufig bei Neuanpflanzungen eingeschleppt wird.
Der Pilz breitet sich im Leitungssystem des Trompetenbaums aus. In der Folge welken die Blätter des Trompetenbaums, werden gelb und kräuseln sich. Von der Krankheit können nur einzelne Teile betroffen sein, während der Rest des Baumes noch gesund aussieht. Wenn Ihr einen befallenen Ast abschneidet, zeigen sich meist ringförmige Verdunklungen im Holz.
Ist die Krankheit erst einmal ausgebrochen, kann sie bis heute nicht mit Spritzmitteln oder ähnlichem bekämpft werden, da der Pilz im Inneren der Pflanze wächst.
Zur Vorbeugung dieser Krankheit bei Deinem Trompetenbaum, kannst Du aber einiges tun, damit sich der Trompetenbaum nicht infiziert. Denn je gesünder die Pflanze ist, desto besser kann sie sich gegen den Pilz wehren.
- Vermeide Stress für Deinen Trompetenbaum durch Trockenheit. In heißen, trockenen Sommern daher daran denken, den Trompetenbaum zu gießen.
- Stärke Deinen Baum mit Pflanzenstärkungsmitteln. Diese kannst Du entweder kaufen oder aus Ackerschachtelhalm, Brennnesseln, Farnen oder Wermut herstellen.
- Versuche den pH-Wert des Bodens zu senken, zum Beispiel durch Torf.
Ist Dein Trompetenbaum von dieser Krankheit befallen, solltest Du diese Maßnahmen ergreifen:
- Alle betroffenen Teile des Baumes bis tief in das Holz abschneiden.
- Lass´ auf keinen Fall Aststummel stehen, sondern schneide direkt über einer Knospe oder einer Verzweigung.
- Verwende nur saubere und sehr scharfe Astscheren
- Nach dem Schnitt solltest Du die Schnittstellen mit einem fungizidhaltigen Baumwachs bestreichen
- Die Schere nach Gebrauch gut desinfizieren, entweder mit Alkohol oder durch Abflammen
- Bei Sonne und trockenem Wetter schneiden
- Harke regelmäßig abgefallene Blätter ab
Wichtig: Alle Pflanzenteile des erkrankten Baumes dürft Ihr nicht im Komposter entsorgen, sondern nur mit dem Hausmüll. Der Verticillium-Pilz ist hochinfektiös und kann sich über den Kompost im ganzen Garten verbreiten.
Falls alles nichts hilft und Ihr Euren Trompetenbaum fällen müsst, solltet Ihr an dieser Stelle nicht wieder einen Laubbaum pflanzen, da sich die Pilzsporen weiterhin im Boden befinden. Pflanzt dann einen Nadelbaum oder eine Konifere, da diese Pflanzen nicht von der Verticillium-Welke befallen werden.
Mehltau
Auch Mehltau kann den Trompetenbaum befallen. Mehltau bildet einen weißen Belag auf den Blättern, der sich anfangs noch abwischen lässt, dann aber immer mehr Triebe befällt. Dies kann so weit gehen, dass die Blätter verkrüppeln. Mehltau entsteht besonders leicht beim Trompetenbaum, wenn ein heißer Sommer einem feuchten, kühlen Frühjahr folgt.
Folgende Maßnahmen kannst Du gegen diese Krankheit bei Deinem Trompetenbaum unternehmen:
- Nur morgens gießen
- Mit einem Fungizid oder einer Mich-Wassermischung spritzen. Wenn Du eine Milch-Lösung selbst herstellen willst, mische neun Teile Wasser mit einem Teil Frischmilch und sprühe damit die Blätter ein. Dies musst Du bei starkem Befall alle zwei bis drei Tage wiederholen.
- Laub sorgfältig aufsammeln und mit dem Hausmüll entsorgen, damit sich die Pilzsporen nicht weiter im Garten ausbreiten können.
- Stärke den Trompetenbaum mit organisch-mineralischem Volldünger zwischen Ende April und Juni.
Brandkrustenpilz
Der Brandkrustenpilz ist ebenfalls eine Krankheit, die nicht zu behandeln ist. Ist der Trompetenbaum von dieser Krankheit befallen, beginnt sich das Holz von innen zu zersetzen und seine Standfestigkeit ist nicht mehr gewährleistet. Du erkennst diese Krankheit an den hellen Fruchtkörpern. Diese sind kissenförmig und von acht mm bis zu mehreren Zentimetern groß.
Gegen diese Krankheit kannst Du Deinen Trompetenbaum nur schützen, indem Du Verletzungen im Wurzelbereich und Stammbereich vermeidest, da diese das Einfallstor zur Infektion mit diesem Pilz sind. Vorbeugend solltest Du den Trompetenbaum auch gut wässern, düngen und ihm eine ausreichend große Baumscheiben gönnen.
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