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Stauden im Sommer zurückschneiden

Ende Juni haben die meisten Stauden ihre Blüte hinter sich. Aber keine Sorge, dein Staudenbeet wird auch für den Rest des Sommers gut aussehen. Du musst nur zur Schere greifen und den Stauden nach der Blüte zurückschneiden.

Schönheitspflege muss sein. Davon sind auch Stauden im Garten nicht ausgenommen. Wenn du Wert auf eine zweite Blüte oder frische Blätter in deinem Beet legst, solltest du deinem Staudenbeet einen Sommerschnitt verpassen.

1. Selbstaussaat verhindern

Manche Stauden bilden viele Samen. Wenn du ihre verblühten Blüten nicht abschneidest und so die Samenbildung unterbindest, können sich bald zu viele dieser Stauden in deinem Beet ansiedeln und andere Pflanzen verdrängen. Da es ist auf jeden Fall einfacher ist, Verblühtes abzuschneiden als zu jäten, gehe also mit der Schere durch die Beete und schneide die verblühten Blüten ab.

Pflanzen, die sich stark durch Aussaat vermehren sind u.a.

Akelei, Prachtspiere (Astilbe), Goldrute (Solidago), Frauenmantel (Alchemilla), Schafgarbe (Achillea), Glockenblume (Campanula) und Storchschnabel (Geranium).

2. Länger Freude an Blüten

Viele Stauden blühen über einen längeren Zeitraum hinweg undtreiben immer wieder neue Blüten. Diese Zeit kannst du verlängern, indem du die Blüten abzupfst und die Blüten an der Samenbildung hinderst. Die Pflanze wird dann erneut Blüten treiben.

Beispiele sind Goldgarbe (Achillea filipendulina), Färberkamille (Anthemis tinctoria), Gelber Sonnenhut (Rudbeckia), Sonnenbraut (Helenium), Sonnenauge (Heliopsis) und Skabiose (Scabiosa caucasica).

3. Eine zweite Blüte

Viele Stauden sind „remontierend“, das heißt „wiederaufbauend“. Das bedeutet, dass sie nach einem Rückschnitt ein zweites Mal blühen, wenn auch nicht so üppig. Remontierende Stauden sind zum Beispiel Rittersporn (Delphinium), Blut-Weiderich (Lythrum salicaria), Bunte Margerite (Chrysanthemum), Kugeldistel (Echinops), Glockenblume (Campanula), Flockenblume (Centaurea), Feinstrahlaster (Erigeron), Brennende Liebe (Lychnis chalcedonica), Katzenminze (Nepeta), Steppen-Salbei (Salvia nemorosa), Trollblume (Trollius) und Sterndolde (Astrantia).

4. Neuaustrieb fördern

Manche Stauden werden nach der Blüte auch unansehnlich. Das Laub wird fleckig, die Fruchtstände sind braun und die ganze Pflanze sieht welk aus. Dann ist es empfehlenswert, die Stauden zurückzuschneiden, auch wenn sie kein zweites Mal mehr oder nur sehr wenig blühen. Die Stauden treiben aber neue Blätter und sehen dann wieder frisch und attraktiv aus. Die wichtigsten Stauden, die von einem Rückschnitt profitieren, sind der Frauenmantel und der Storchschnabel. Auch beim Beinwell (Symphytum) oder und dem Lungenkraut (Pulmonaria) ist der Rückschnitt sehr zu empfehlen, da dadurch dem Befall von Echtem Mehltau vorgebeugt werden kann.

Anleitung zum Rückschnitt von Stauden

  • So schneidest du Stauden richtig zurück Der Rückschnitt geht ganz einfach. Die Stauden knapp über dem Boden abschneiden – fertig!

  • Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Zurückschneiden? Du solltest immer möglichst bald nach der Blüte die Stauden zurückschneiden. So verlieren die Pflanzen keine Kraft durch die Fruchtbildung.

Pflege nach dem Rückschnitt

Für den zweiten Austrieb haben sich die Stauden eine extra Portion Kompost oder organischen Dünger verdient. Außerdem solltest du sie in den nächsten Tagen besonders gut gießen.

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