In Wien gibt es gleich mehrere Anbieter von Selbsternteparzellen. Im Prinzip funktioniert eine Selbsternteparzelle so:
Zuerst erklärt man sich bereit, ein Stück Feld zu übernehmen und bezahlt den Beitrag für die Saison. Meine erste Selbsternteparzelle, die 40 Quadratmeter groß war, kostete noch vor ein paar Jahren 115 Euro. Heute bezahle ich für 45 Quadratmeter 200 Euro. Darin inkludiert sind im Normalfall die Jungpflanzen und das Saatgut, die vom Bauern eingepflanzt bzw. gesetzt werden. Bei meinem aktuellen Anbieter wird zudem regelmäßig bewässert. Ich hatte aber auch schon eine Parzelle bei einer anderen Anbieterin in Wien, die 200 Euro für eine halb so große Parzelle verlangte. Die Jungpflanzen und das Saatgut waren zwar im Preis inbegriffen. Wir mussten das Beet aber selbst bepflanzen. Die Bewässerung wurde ebenfalls nicht von der Landwirtin durchgeführt, sodass wir im Hochsommer jeden Abend aufs Feld fahren mussten, um zu Gießen. Darüber hinaus kündigte die Anbieterin regelmäßig an, dass Sie vielleicht noch eine Rechnung für einen eventuell zu hohen Wasserverbrauch stellen würde, was dann aber nicht passierte.
Es ist also empfehlenswert, die Anbieter von Selbsternteparzellen zu vergleichen. Denn was nützt einem eine Selbsternteparzelle in Wien, wenn das Feld vom Anbieter nicht vorbereitet wird und die Erde so lehmig ist, dass jedes Saatgut förmlich im Keim erstickt. Und wenn man den Preis und das Preis-Leistungs-Verhältnis dieser beiden Anbieter miteinander vergleicht, wird klar, dass sich ein Anbietervergleich absolut lohnt.
Die Saison der Selbsternte läuft meistens von Anfang Mai bis Ende Oktober. Vom Landwirten bekommt man rechtzeitig die Nummer der Parzelle, die man dann während dieses Zeitraums pflegt. Handelt es sich um einen Bio-Anbieter, ist es wichtig, die Richtlinien für den Anbau zusätzlicher Pflanzen zu beachten. Manche akzeptieren nur bestimmte Bio-Marken, andere Anbieter wollen überhaupt, dass das Saatgut und die Jungpflanzen, die man eventuell noch zusätzlich ins Beet pflanzen möchte, bei ihm kauft. Das hat den Grund, da ein Landwirt seine Bio-Auszeichnung verlieren könnte, wenn Nicht-Bio-Pflanzen auf dem Feld angebaut werden. Und nicht jede Bio-Marke ist auch wirklich für die Zertifizierung akzeptabel. Deshalb sollte man immer Rücksprache mit dem Bauern halten, bevor man mitgebrachte Samen in die Erde setzt. Weiterlesen..
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